Schönwald im Schwarzwald

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Wappen Deutschlandkarte
Schönwald im Schwarzwald
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Schönwald im Schwarzwald hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 6′ N, 8° 12′ OKoordinaten: 48° 6′ N, 8° 12′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Schwarzwald-Baar-Kreis
Höhe: 1000 m ü. NHN
Fläche: 27,8 km2
Einwohner: 2711 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 98 Einwohner je km2
Postleitzahl: 78141
Vorwahl: 07722
Kfz-Kennzeichen: VS, DS
Gemeindeschlüssel: 08 3 26 054
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Franz-Schubert-Straße 3
78141 Schönwald
Website: www.schoenwald.net
Bürgermeister: Christian Wörpel
Lage der Gemeinde Schönwald im Schwarzwald im Schwarzwald-Baar-Kreis
KarteSchweizLandkreis Breisgau-HochschwarzwaldLandkreis EmmendingenLandkreis KonstanzLandkreis TuttlingenLandkreis WaldshutOrtenaukreisLandkreis RottweilBad DürrheimBlumbergBräunlingenBräunlingenBrigachtalDauchingenDonaueschingenFurtwangen im SchwarzwaldGütenbachHüfingenHüfingenKönigsfeld im SchwarzwaldMönchweilerNiedereschachSt. Georgen im SchwarzwaldSchönwald im SchwarzwaldSchonach im SchwarzwaldTuningenTriberg im SchwarzwaldUnterkirnachUnterkirnachUnterkirnachVillingen-SchwenningenVillingen-SchwenningenVillingen-SchwenningenVöhrenbach
Karte
Schönwald im Schwarzwald mit St. Antonius
Rathaus
St. Antonius in Schönwald
Ehemaliger Landgasthof Falken in Schönwald (2007)
Ehemaliger Landgasthof Falken in Schönwald (2021)

Schönwald im Schwarzwald ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Schwarzwald-Baar-Kreis.

Geographische Lage

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Der staatlich anerkannte Heilklimatische Kurort Schönwald liegt in einem Hochtal im mittleren Schwarzwald zwischen Triberg und Furtwangen. Mit einer Höhenlage von etwa 1000 m über dem Meeresspiegel gehört Schönwald zu den höchstgelegenen geschlossenen Ortslagen in Deutschland. Das umgebende Hochtal ist in sechs teilweise weitläufige Mulden gegliedert, die von Wiesen, Weiden und Einzelhöfen typischer Schwarzwälder Bauart geprägt sind. Die Bäche sammeln sich in der Gutach, die etwa 3 Kilometer nordöstlich des Ortes die Triberger Wasserfälle bildet. Ähnlich nah liegt westlich die Bregquelle, die als Hauptquelle der Donau gilt.

Nachbargemeinden

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Die Gemeinde grenzt im Norden an Schonach, im Osten an die Stadt Triberg, im Süden an die Stadt Furtwangen und im Westen an Simonswald im Landkreis Emmendingen.

Gemeindegliederung

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Zur Gemeinde Schönwald im Schwarzwald gehören das Dorf Schönwald im Schwarzwald, die Zinken Baslertal, Bei der Escheck (Neue Welt), Farnberg, Fuchsbach, Guten, Hölltal, Mosenberg, Mühleberg, Ob der Kirch, Oberort, Prisen, Schönbächle, Schwarzenbach und Weißenbach, die Höfe Farnbauer, Holzhof, Tiefenbach (Ober), Tiefenbach (Unter) und Wittenbach (Haldenmathis) und die Häuser Auf’m Bühl, Brand, Bux, Ecke (Eckhöfle), Im Loch, Korallenhäusle, Küferhäusle, Leibereck, Prisenhäusle, Sägloch, Schaiben, Schwarzenmoos, Ste(ö)renberg, Strasswald, Viertel, Vogte und Wunderle.[2]

In Schönwald liegen die Naturschutzgebiete Blindensee, Elzhof, Birglirain und Rohrhardsberg-Obere Elz. Zudem hat Schönwald Anteile an den Landschaftsschutzgebieten Triberger Wasserfälle und Prisenbach, Rohrhardsberg-Obere Elz und Schwarzenbachtal sowie an den FFH-Gebieten Schönwälder Hochflächen und Rohrhardsberg, Obere Elz und Wilde Gutach und am Vogelschutzgebiet Mittlerer Schwarzwald. Schönwald liegt zudem im Naturpark Südschwarzwald.[3]

Verwaltungsverband

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Die Gemeinde gehört dem Gemeindeverwaltungsverband Raumschaft Triberg an. Dieser besteht aus der Stadt Triberg und den Gemeinden Schonach und Schönwald.

Die Gemeinderatswahlen vom 25. Mai 2014 und 26. Mai 2019 brachten folgende Ergebnisse:[4][5]

Partei / Wählergemeinschaft 2019 2014
Stimmenanteil Sitze Stimmenanteil Sitze
CDU 41,4 % 5 47,4 % 6
Freie Wähler/Freie Liste* 38,8 % 5 32,6 % 4
SPD 19,9 % 2 20,0 % 2

* Die Freie Liste Schönwald trat bei der Gemeinderatswahl 2014 als Freie Wähler Schönwald an.

Vögte und Bürgermeister

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(Quelle:[6])

  • 1608–1637: Mathis Lupfer
  • 1637–1669: Jacob Kaltenbach
  • 1680–1707: Lorenz Mark
  • 1707–1710: Thomas Winterhalter
  • 1710–1736: Jacobus Kuner, (Präfekt-Obervogt)
  • 1736–1745: Franciscus Mark
  • 1745–1760: Johann Kuner, (Sohn des Jacobus Kuner)
  • 1760–1777: Johann Michael Kaltenbach
  • 1777–1894: Jacob Kern
  • 1794–1816: Anton Dold, (Stabhalter)
  • 1816–1816: Mathä Dold, (Verschollen in Russland)
  • 1816–1824: Alois Fehrenbach
  • 1824–1839: Joseph Kienzler, (Letzter Vogt)
  • 1839–1845: Konstantin Schildecker, (Erster Bürgermeister)
  • 1845–1848: Joseph Kienzler
  • 1848–1849: Joseph Ketterer
  • 1849–1852 Fidel Hummel
  • 1852–1858: Joseph Scherer
  • 1858–1859: Klemens Kaltenbach
  • 1859–1864: Eugen Walter
  • 1864–1865: Jacob Siegwart
  • 1865–1868: Joseph Ketterer
  • 1868–1869: Klemens Kaltenbach
  • 1869–1896: Joseph Kienzler
  • 1896–1928: Gustav Ketterer, (Accisor)
  • 1928–1937: Otto Hilser
  • 1937–1938: Eduard Grieshaber, (NSDAP Politiker)
  • 1938–1941: Johann Burkhard, (Vermisst in Russland)
  • 1941–1942: Friedrich Scherzinger
  • 1942–1945: Hermann Göppert
  • 1945–1945: Joseph Dorer
  • 1945–1961: Friedrich Merkle
  • 1945–1948: Carl-Joseph Wehrle, (1. Beigeordneter)
  • 1948–1965: Karl Raimund Wehrle, (Bürgermeister-Stellvertreter)
  • 1961–1981: Emil Rimmele, (Polizeiobermeister)
  • 1965–1968: Karl Dold
  • 1968–1971: Gebhard Fehrenbach
  • 1971–1975: Karl Dold
  • 1975–1980: Gebhard Fehrenbach
  • 1980–1984: Eugen Feiertag
  • 1981–2013: Hans-Georg Schmidt
  • Seit 2013: Christian Wörpel (2020 mit 94,26 % wiedergewählt)[7]
Wappen der Gemeinde Schönwald im Schwarzwald
Wappen der Gemeinde Schönwald im Schwarzwald
Blasonierung: „In Silber (Weiß) auf grünem Fünfberg fünf grüne Tannen mit schwarzem Stamm; vom Fuß des obersten Berges fließt eine blaue Kaskade herab.“[8]
Wappenbegründung: Das Wappen spielt auf den Namen und die Lage des Ortes im Schwarzwald an. Es ist nach den Wünschen der Gemeinde 1901 vom Generallandesarchiv in Zeichnung und Farben festgelegt worden, wobei dafür das Siegelbild zugrunde gelegt wurde. Die Gemeinde führte erst seit dem 19. Jahrhundert eigene Siegel. Die Huldigungsliste von 1811 besiegelten noch die Stadt und das Obervogteiamt Triberg, dem die Gemeinde angehörte. Die Gemeindesiegel zeigen einen steilen, von sieben Tannen bestandenen Berg, vor dem fünf nicht eindeutig bestimmbare Bäume aufgereiht sind. In einem seit etwa 1880 gebrauchten Farbstempel wird der Berg mit einem von halber Höhe herabfließenden Bach gezeichnet.

Gemeindepartnerschaften

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Schönwald unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Bourg-Achard in der Normandie in Frankreich.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Schönwald liegt an der Deutschen Uhrenstraße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.

Wenn es die Schneelage zulässt, findet jährlich am Dobel-Skilift ein Rennen auf traditionellen Schwarzwälder Hornschlitten statt.

Die Gutenkapelle wurde vom Schneidermeister Engelbert Hummel zum Dank dafür erbaut, dass seine Familie im Zweiten Weltkrieg verschont blieb. In der näheren Umgebung der Stadt, an der Kreisstraße K 5728 Schönwald–Villingen, befindet sich der Triberger Galgen.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Der Ort ist ein Fremdenverkehrsort mit etwa 4.000 Gästebetten. Nach Aussage der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Uhrenstraße gilt der Ort als Geburtsort der Kuckucksuhr.

Schönwälder Ortseingangsschild

Schönwald ist durch die Bundesstraße 500 (FreudenstadtWaldshut) an das überregionale Straßennetz angebunden. Der ÖPNV wird vom Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar gewährleistet.

Symbol und Inschrift an der Uhrmacher-Ketterer-Halle

Persönlichkeiten

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Commons: Schönwald im Schwarzwald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 585
  3. Daten- und Kartendienst der LUBW
  4. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2019. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Mai 2019; abgerufen am 2. August 2019.
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2014 (Memento vom 7. März 2016 im Internet Archive)
  6. Richard Dorer, Dr. rer. nat. Karl Opp: Schönwald in Vergangenheit und Gegenwart - Ein Heimatbuch von Richard Dorer und Karl Opp. 2. Auflage. Geiger-Verlag, Horb a. N., ISBN 3-89264-049-1.
  7. Christian Wörpel bei einer Wahlbeteiligung von 46,12 Prozent als Bürgermeister von Schönwald bestätigt. In: Südkurier. suedkurier.de, 15. November 2020, abgerufen am 10. Januar 2022.
  8. Wappenbeschreibung bei leo bw – landeskunde entdecken online; abgerufen am 15. Januar 2024